[1981]
Autograph: Zürich StA, E II 440, f. 327 (alt 239), Nr. 75 (Siegelspur) Ungedruckt
Auf Veranlassung des Vormundes Rudolf Kuster ersuchen sie Bullinger, den jungen [Heinrich] Hoppler, Sohn des [Winterthurer] Bürgers Alban Hoppler, aufgrund seiner Armut und zur Fortführung seiner Schulbildung in das [Zürcher] Almosen aufzunehmen, wie schon früher andere Bürgersöhne aus Winterthur auch nach Zürich kommen durften.
Wolgelerter, wirdiger, sonnders günstiger, lieber her und guter fründt, üch sige unnser früntlich grutz, willigenn dienst, sampt was wir liebs und guts vermöchten, zevor.
Günstiger, lieber her. Es ist unsers Burgers Alban Hopplers 2 säligenn sonn 3 mit sinem vogt 4 Rudolffen Kuster 5 der tagen vor uns erschynnen, anzöigt, wie dan uns des guten knaben armut wol bewüst, und er yetzo etlich zit in schull gangen, der hoffnung, die leer an ime öthwas zuverfachen
6 , möge er doch, wie gmeldet, siner armut halb dem nit nachkomen. Derwegen sin gantz früntlich pit wäre, wir ime günstliche fürgschrifft 7
Datum in il 10 , denn 11. septembris anno 1544.
Schultheys und rat
zu Winterthur.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem wolgelerten, wirdigen heren Heinrichen Bullinger, predicannten der stat Zürich, unserem günstigen, liebenn herrenn.