[1739]
Johannes Comander an
Bullinger
Chur,
10. April 1543
Autograph: Zürich StA, E II 365, 30 (Siegelspur)
Dankt Bullinger und Jakob [Ruf]für übersandte Arzneimittel und sendet das versprochene Geld; weiß nicht, ob es ausreicht, und wird einen etwaigen Fehlbetrag später nachsenden. Mehr kann er aufgrund seines Kopfleidens nicht schreiben. Der Papst [Paul III.] erwartet in Bologna die Ankunft des Kaisers [Karl V.]; die Bündner halten hartnäckig am [Bündnis mit dem]französischen [König Franz I. ]fest; möge Gott den Aufrichtigen zu Hilfe kommen! Bullinger soll seinen von langwieriger Krankheit geplagten Comander nicht vergessen. Grüße von Johannes Blasius und Philipp [Gallicius].
[Gedruckt: Graubünden, Korr. I 51f, Nr. 38.]
a et de nego[tio] Erasmi Berna[tis] über der
Zeile nachgetragen.
Stadt Brugg im 15. und 16. Jahrhundert.
Gestalt und Wandlung einer schweizerischen
Kleinstadt, Diss. Zürich, Aarau
1961. —Argovia73, S. 285 und Reg.; Willy
Pfister, Die reformierten Pfarrer im
Aargau seit der Reformation 1528-1985,
in: Argovia 97, 1985, S. 103, Nr. 486.
5 Zu den Auseinandersetzungen um Erasmus
Ritter vgl. dessen Brief an Bullinger
vom 23. April 1543, unten Nr. 1741.
6 Über Pfisters Ehefrau ist nichts Näheres
bekannt.
7 Anna, geb. Adlischwyler.