Projektseite Bullinger - Briefwechsel © Heinrich Bullinger-Stiftung
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[1587]

Richard Hilles an
Bullinger
Straßburg,
23. November 1541

Autograph: Zürich StA, E II 343a, 215 (Siegel)

Dankt für Bullingers Brief den er am 20. November erhalten hat; hat zu viel Stoff an [Heinrich] Falkner geschickt, der sich besonders über das schwarze Tuch beschwert hat; er soll dies aber für den günstigen Preis von 20 Gulden kaufen oder es bei Bullinger bis auf weiteres hinterlegen. Ist erstaunt, dass den Zürcher Händlern der gute Stoff zu teuer ist, da er ihn im Vorjahr zum gleichen Preis an Falkner verkauft hat; Falkner soll ihm diesen Stoff zur nächsten Frankfurter Frühjahrsmesse zurücksenden, zusammen mit drei Ries des besten Papiers -als Beispiel sei dieses Briefpapier zu nehmen - von [Christoph]Froschauer; falls noch besseres erhältlich ist, soll Falkner mehr für Miles Coverdale und die anderen Engländer [in Straßburg] schicken; Froschauer soll Bullinger den Preis für das halbe schwarze Tuch für den abgemachten Zweck auszahlen, falls Falkner dieses zurückschickt; Hilles wird den Betrag in Frankfurt wieder zurückerstatten. Die übrigen halben Tücher soll Falkner verkaufen oder nach Frankfurt zurückschicken. Hat keine Stellungnahme zu den übersandten Thesen [von Capito und Bucer, Nr. 1569]erwartet, sondern wollte bei seinem nächsten Besuch Bullingers Meinung dazu hören. Grüße an Falkner und Dank für die Sendung der Butter; hat Bullingers [vorletzten]Brief "a Gallo vom Homberg"erhalten, wie bereits mitgeteilt; weitere Grüße. Hat Bockshornklee an John Burcher in Basel geschickt.

[Gedruckt und Übersetzung ins Englische: Epistolae Tigurinae 147f, Nr. 107, bzw. Original Letters I 222f, Nr. 107; Regest: LP XVI 633, Nr. 1373.]