Name: Heumen: Vorname: Johann von H.,
| , katholischer Theolog, im Anfang des
17. Jahrhunderts zu utrecht geboren, † 26. April 1673, studirte vielleicht zu
Löwen Theologie, erhielt wenigstens dort den Licentiatenrang. |
Nachdem er
einige Jahre als Priester zu Schoonhoven und als apostolischer Protonotarius
fungirt hatte, trat er 1642 als Prediger zu Rotterdam auf, und zeichnete sich
durch treue Pflichterfüllung, auch bei der damals herrschenden Pest aus. Bald
nachher wurde er Hauptgeistlicher und Erzpriester zu Delft, führte auch den
Decantitel des erzbischöflichen Kapitels zu Utrecht. Wie es scheint, war er kein
Freund der Jesuiten, welche seit den Zeiten des päpstlichen Vicars Philipp
Rovenius beflissen waren , ihre Herrschaft auch über die niederländischen Katholiken
auszubreiten und dadurch die spätere Trennung der Altkatholischen verursachten.
v. H. schrieb "De onsterfelijke Adam", 1651, "De mediteerende duif
over de Sondaghen en heylighe daghen", 1658, "Joseph somnians, complectens
falsas variorum imaginationes", 1660, "Joseph accrescens, docens conversionem
peccatoris ad justitiam" 1633, "Job patiens, docens conditionem tribulationum
humanarum et modum patiendi eas", 1668 und "Het closter van Zion in
VI deelen", 1658. Auch verfaßte er eine Abhandlung von der Ehe zwischen
Katholiken und Akatholiken, die jedoch ungedruckt blieb.Paquot, Mém. littér. l. p. 272 und Glasius, Godgel. Seil erl.
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