Name: Heereboord: Vorname: Adrian H.,
| geb. 1614 in Leyden, †ebend. 25. December
1659, Batie an der Universität seiner Vaterstadt studirt und promovirt und erhielt
an derselben (1643) den Lehrstuhl der Philosophie. |
Er war einer der
ersten und eifrigsten Vertreter der neuen Richtung, welche so eben durch die
Schriften des Descartes (seit 1637) angebahnt worden war, und zwar ist bereits
bei ihm der Cartesianismus in eine gewisse Verbindung mit der überlieferten
Autorität des Aristoteles gebracht und findet hiermit auch eine Verwendung in
der Bekämpfung des Ramus und der Ramisten. Dieser Grundton waltet in
Heereboord's Schriften: "Parallelismus Aristotelicae et Cartesianae philosophiae
naturalis" (1643), "Notae in Joh. Maccovii metaphysicam" (1652), "Meletemata
philosophica" (1654), "Philosophia rationalis, moralis et naturalis" (1651,
eine 2. Aufl. der Phil. naturalis 1660), "Philosophia pneumatica" (1659); auch
bearbeitete er die Logik seines Lehrers und Vorgängers im Lehramte: "Logica
en explicatio synopseos logicae Burgersdicianae" (1659) und "Praxis logica"
(1659).(Eine kurze Notiz bei Henning Witte, viarium biographicum.)
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