Name: Hardegg: Vorname: Heinrich,
| Burggraf von Dewin und Graf von H., Repräsentant
der zweiten Linie der Grafen von H., , stammte nicht, wie früher angenommen
zu werden pflegte, von den Herren von Duino in Istrien, auch nicht
aus Böhmen, aus dem Geschlechte der Marquatice; |
sein Name hängt auch nicht
mit dem der Burg Theben in Ungarn zusammen, sondern er gehörte aller Wahrscheinlichkeit
nach der Familie der Burggrafen von Dewin in Meißen an. Er
vermuthlich der Sohn des Burggrafen Albert von Dewin, erscheint urkundlich
1253, 1256 und 1264 als "Burgravius junior de Dewin", begegnet 1260
zum ersten Male am Hofe des Böhmenkönigs Ottokar im Lager von Laa, und
heirathete, da eben damals die beiden letzten Grafen von Hardegg-Plaien Otto
und Konrad im Kampfe gegen die Ungarn (bei Staatz) fielen, die Witwe des
ersteren, Wilbirgis, eine geborene Gräfin von Helfenstein. Durch sie gelangte
er in den Besitz der Grafschaft Hardeck und in die Reihe des österreichischen
Adels. Ueberdies verlieh ihm Ottokar (1265) das Amt eines Landrichters
Niederösterreich, das er bis zu seinem Tode bekleidete. 1269 stiftete er gemeinschaftlich
mit seiner Gemahlin und mit Heinrich v. Kuenring und dessen Gattin
das später nach St. Bernhard bei Horn übersetzte Cistercienserinnen-Kloster
Mailan Alt-Melon). Er starb am 23. APril 1270 kinderlos.Firnhaber, Fr. Heinrich Graf von Hardeck, Burggraf von Duino (Archiv
s. Kunde österr. Gesch., 1849, II. Heft). R).). Kopat, Hardegg, eine historische
Studie (Blätter d. Vereins f. Landeskunde von Niederösterreich, XI. Jahrg.
u. J. Wendrinsky, Heinrich, Burggraf von Dewin u. Graf von H. (ebenda
XI. Jahrg. ).
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