Name: Hane: Vorname: Philipp Friedrich H.,
1723 habilitirte er sich an der Kieler Universität, ward daselbst 1724 Universitäts-Bibliothekar, 1725 prof. ord. der Kirchen und Civilgeschichte, 1730 zugleich extraord. der Theologie und Dr. theol., 1733 Oberconsistorial- und Kirchenrath, 1758 ordin. der Theologie. Er hat bis 1758 , da er in den Ruhestand trat , fleißig gelesen. Die Kirchengeschichte war sein Hauptfach. Von ihm erschien: "Das Leben und die Thaten Ignatii Lojolä" , 1721; "Historia critica Aug. Conf.", 1 /32 ; "Gedenkmal der holsteinischen Jubelfreude wegen der vor 200 Jahren übergebenen A. C. ' , 1731 Aussehen erregte seiner Zeit sein Hauptwerk: "Entwurf der Kirchengeschichte N. T., sowie solche in den erfüllten und aufgeklärten Weissagungen der göttlichen Offenbarung St. Johannis enthalten sind , 1768 —72, 3 Theile. In dieser Schrift wird der Text der Apocalypse zergliedert, der Wortverstand weitläufig explicit und die Erfüllung aus der Kirchengeschichte nachgewiesen, so daß der Titel besser hieße: "Erläuterung der Offenbarung Johannis aus der Kirchengeschichte." S. B. Fehre schrieb dagegen: Bescheidene Anmerkungen" , 1768, 1770, 2 Bde., um Bengel's bekannte Ansichten gegen die Hane's zu vertheidigen, worauf der
Verfasser nach einer Aeußerung in der Vorrede zum zweiten Theile zu antworten
nicht für nöthig fand , da die Anmerkungen nur Bekanntes vorbrachten. Auch
verfaßte er eine Schrift, die den Titel führt: "Die zehnjährige Glückseligkeit der
cimbrischen Musen, bei der geführten allerhöchsten Vormundschaft Ihrer Kaiserl.
russischen Majestät 1773, in Veranlassung des Austausches des Großfürstlichen
Antheils von Schleswig-Holstein gegen die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst.
H. starb in Kiel am 27. September 1774.
|