Name: Hackmann: Vorname: Jacob H.,
| † am 30. September 1698 als Senior Ministerii
und schwedischer Consistorialrath zu Stade, war 1610, vermuthlich als Hausmannssohn,
zu Otterndorf im Land Hadeln geboren, hamburgischer Patronatspfarrer
zu Altenwalde 1689 —41 , dann nach Ablehnung eines Ruses nach
Amsterdam Pastor zu St. |
Nicolai in Stade. Sein orthodoxer Eifer brachte ihn
fast während seiner ganzen Amtsstellung in verschiedenartigen Hader mit seinen
Amtsbrüdern und höheren kirchlichen Autoritäten , so mit den beiden Generalsuperintendenten
Michael Havemann (s. d .s und Joh. Diecmann (s. V. 118),
auch mit der Universität Jena. Senior wurde er 1658, Consistorialrath 1669;
die während der Reichsexecution ihm von lüneburgischer Seite angebotene Generalsuperintendentur
des Herzogthums Bremen schlug er aus. Er galt als tüchtiger
Orientalist; viel genannt, hat er doch wenig, und nur Streitschriften, geschrieben,
zum Theil pseudonym als Carneas (Fleischmann —Hackmann), Cyrenaeus und
Stanislaus Schröuer. Ein anderer: Jacob H., geb. 1647, starb als Pastor
zu Verden 1732. Ein Bruder: Gerhard H., war Pastor zu St. Maria-Magdalenen
in Hamburg.Kerstens in (Pratje's) Herz. Bremen und Berden 4, 362 ff. Daraus
bei Rotermund, Hann. Gel.-Lex. Schlichthorst, Beyträge etc. II. 316.
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