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Name: Häberlin:
Vorname: Johann Baptist Ignaz H., katholischer Geistlicher, geb. am 27. Juli 1760 zu Horb, gest. am 15. März 1827 zu Karlsruhe.
Er war 1784 zum Priester geweiht und wurde 1788 Stadtpfarrer in Freiburg und bischöflich Constanzischer Commissar für den Breisgau. In Freiburg ließ er 1792 die von ihm gehaltene Trauerrede auf Kaiser Leopold II. drucken. 1810 wurde er als geistlicher Ministerialrath nach Karlsruhe berufen. Er galt als Gegner der Convicts und Seminarerziehung der Geistlichen, des Cölibates etc. Für seine kirchenpolitischen Anschauungen ist charakteristisch die 1812 anonym erschienene Broschüre: "An die Souveräne der Rheinischen Conföderation, über das Recht, ihren Staaten eigene Landesbischöfe und eigene Diöcesaneinrichtungen nach Gutdünken zu geben. Ein patriotisches Wort zu seiner Zeit von Dr. H., , einem katholischen Canonisten" . Diese Broschüre rief mehrere Entgegnungen hervor, u. a. eine noch in demselben Jahre zu Freiburg anonym erschienene "Ueber das patriotische Wort zu seiner Zeit etc. " , und eine von F. A. Frey "An die Souveräne der Rheinischen Conföderation . " , 1813 (s. Allg. D. Biogr. VII, 359).v. Weech, Bad. Biographien I, 325. Mejer, Zur Gesch. der römischdeutschen Frage I, 386 ff, Roskovany, Rom. Pontifex IV, 890,
Reusch.