Name: Grifo,
| Sohn des Karl Martell und der Swanahild , durch seine Mutter
Großneffe des Odilo von Baiern , erhob beim Tode seines Vaters 741 einen
Aufruhr gegen seine Stiefbruder Pippin und Karlmann, ward aber gefangen
und zu Neufchâteau in Lothringen gefangen gehalten. Nach Karlmanns Rücktritt
gab Pippin ihn frei. |
Sofort nahm jener die alten Pläne wieder auf und
fand Unterstützung bei den Sachsen. Pippin brach schnell verwüstend in Sachsen
ein und stellte die Abhängigkeit der Sachsen wieder her, während G. nach
Baiern floh (747-8). Dort hatte eben der Sohn des Odilo und der Chutais,
einer Schwester Pippins, Thassilo, die Regierung übernommen. In den
unsicheren Anfängen dieses Regiments fand G. in dem Stammlande seiner
Mutter eine Partei und nöthigte Pippin zu einem zweiten Feldzuge. Nach
Niederschlagung der Unruhen in Baiern ward G. nach Neustrien verwiesen.
Lemans war der Sitz, von dem aus er 12 Grafschaften als Herzog zu regieren
hatte. Aber bei erster Gelegenheit floh G. erst nach Aquitanien zu Herzog
Waifar und als Pippin seine Auslieferung forderte, zum Longobardenkönig
Aistulph. Aus dem J. 753 wird uns die Ermordung Grifos gemeldet.
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