Name: Glezze: Vorname: Dietrich von der G.,
| Verfasser einer "Der Boite" Gürteln betitelten
deutschen nach französischer, bisher nicht ermittelter Quelle gedichteten und etwas
unsauberen Erzählung, gehört der zweiten Hälfte des 13. |
Jahrhunderts an und
war höchst wahrscheinlich ein Spielmann. Sein Gedicht, das im Auftrage
eines Wilhelm von Wîdenâ entstand, trägt formell die Spuren gesunkener Kunst
an sich, zeigt aber keine dialectischen Eigenheiten, auf Grund deren man als
des Dichters Heimath Glatz, wie das geschehen ist, annehmen dürfte: eher weist
manches auf alemannische Herkunft. Im ganzen ist Dietrich nicht zu den
schlechtesten Poeten seiner Zeit zu rechnen: er besitzt lebhaftes Naturgefühl.
welches mehrfach durchbricht, reiche Phantasie und einige gelehrte Bildung.Von der Hagen, Gesammtabenteuer 1 (Stuttgart und Tübingen 1850)
S. 449 g.
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