Name: Dedo II.,
| geb. 1012 , des vorigen Enkel, 1034 Markgraf der Ostmark.
in erster Ehe vermählt mit Oda , der Wittwe Graf Wilhelms d. ä. von Orlamünde,
in zweiter mit Adelheid von Brabant, der Wittwe Markgraf Otto's von
Meißen, welche ihm zwei Söhne, Heinrich von Eilenburg und Konrad, der von
den Slaven erschlagen wurde, gebar. |
Durch sie bewogen erhob er Ansprüche
auf die thüringischen Lehen ihres ersten Gatten , fiel, da sie ihm verweigert
wurden , 1069 in Thüringen ein , bemächtigte sich der Burgen Beichlingen und
Scheidungen, mußte sich aber nach deren Fall dem König Heinrich IV. ergeben
und seine Freiheit mit dem Verlust eines großen Theils seiner Erbgüter erkaufen,
während sein gleichnamiger Sohn erster Ehe durch Meuchelmord endete, angeblich
auf Anstiften Adelheids, weil er sich dem König angeschlossen hatte. Nach dem
Gerstunger Frieden söhnte er sich zwar mit dem Könige aus, starb aber 1075
ohne seine Mark wieder erlangt zu haben. Markgrafen von Meißen nennt ihn
Cosmas von Prag vermuthlich nur , weil er dort die Vormundschaft über
Eibert II. führte.
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