Name: Coster: Vorname: Samuel C.,
Auch 1618 beim Einzug des Prinzen Moritz von Oranien und 1621 bei der Begrüßung König Friedrichs von Böhmen war er in gleicher Weise thätig. Seine
Dramen fallen jedoch zwischen 1612 und 1619: die ersten Wurden in der
Alten (Rederyker:) Kammer aufgeführt, seit 1617 in der Duytsche oder Nederduytsche
Akademie, einem Theater, das C. erbaut und dessen Gewinn er großentheils
dem Waisenhaus zugewendet hatte. So schützte er sich gegen die Angriffe
der Theologen, deren Herrschsucht er überall heftig bekämpfte. Unter seinen
Stücken finden sieh Possen, ein Sinnenspel in der Rederykermanier, ein romantisches
Drama in Brederoo's Art , später auch Bearbeitungen classischer Stoffe,
wobei das Tragische hauptsächlich in der Vorführung der schrecklichsten Gräuel
gesucht ist. Auf die "Boereklucht van Teenvis de Borren men Jufer van Grevelinckhuysen"
(1612) folgten "Spel van Tysken van der Schilden" 1613, "Spel van
de Rycke-Man" 1615, "Itys. Treurspel" 1615, "Boertighe Clucht ofte een Tafelspel
van twee Personagien, te weten een Quacksalver met zyn knecht" 1615,
"Iphigenia" 1617, "Isabella, Treurspel" 1619 (aber schon 1618 auf dem Schloß zu
Widen vor Moritz von Oranien ausgeführt), "Polyxena, Treurspel" 1619.Vgl. Catal. van de bibl. der Maatschappy van nederl. Letterkunde te
Leiden. 1 b. 76 sq.
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