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Name: Chlingensberg:
Vorname: Christoph v. Ch.,
(Chlingensperg Chlingensberger, Chlingensperger, Klingensberger, Klingensperger) , Herr auf Schönhoven und Staufenbuch, Rechtsgelehrter, geb. 7. Juni 1651 zu Frontenhausen in Niederbaiern , wo sein Vater Bürgermeister war, † 28. Aug. 1720 in Ingolstadt.

Schüler der Jesuiten zu Landshut, studirte er seit 20. Oct. 1670 Philosophie und Jurisprudenz in Ingolstadt, wo er 1672 Magister der Philosophie, 1677 Doctor und noch in demselben Jahre, 30. Oct., außerordentlicher, 1679 ordentlicher Professor der Rechte wurde und acht Mal das Rectorat bekleidete. Auch war er Director des kurfürstl. Rathscollegiums zu Ingolstadt und des freien Landgerichts zu Hirschberg, sowie Pfleger zu Stammham und Oetting, mit dem Charakter Hofrath. 21. (27?) Oct. 1693 erhob ihn Kaiser Leopold I in den Reichsadelstand. Von seinen Schriften sind hervorzuheben die Lehrbücher über das Lehnrecht, öffentliche Recht und die Institutionen: "Collegia jurisprudentiae feudalis, publicae, civilis , 1738, 39. Handschriften in München.Herrn. Ant. Mar. de Chlingensperg, Oratio funebris (vor den "Collegia jurispr. civilis"). Arbeiten der Gelehrten im Reich, VI, 521 ff, Medern, Annales Ingolstadiensis Academiae II, 384. III, 4, 25 (bis), 37, 41, 53, 68,

79, 92, 110, 130, 150, besonders 153 ss. Kobolt, Baierisches Gelehrten Lexikon, S. 127 ff. Baader, Das gelehrte Baiern I, 190 ff. Prantl, Gesch. d. Ludwig Maximilians-Univ. I, 456, 475, 490, 491, 512, 519, 526. II, 504. Catal. codd. Lat. bild. reg. Monac. I. 1. Nr. 1240 sq.

Stffh.