Name: Tetingen: Vorname: Heinrich v. T.,
| schweizerischer Minnesinger. Er gehört zu
der Dichtergruppe Walther's von Klingen |
(s. A. D. B. XVI, 189) und urkundet
1267 und 1269 für diesen und seinen Schwiegersohn in Gemeinschaft mit Steinmar
(s. A. D. B. XXXV, 746); 1286 scheint ein Anderer gleichen Namens
mit den Minnesingern Toggenburg und Altstetten zu unterschreiben. Sein Sitz
ist das heutige Döttingen bei Klingnau an der unteren Aare.T. gehörte zu den talentlosen Epigonen, die Klingen's tyrannisches Vorbild
zum Reimen zwang. Erhalten sind im Grundstock der Manesfischen Sammlung
zwei Lieder. Das erste beginnt damit, das Wort "liep" todt zu hetzen; das
zweite setzt mit einer verschlechternden Umarbeitung von Ulrich v. Lichtenstein's
berühmter Tanzweise ein; vermuthlich hat Steinmar das Original an Klingen's
Musenhof gebracht. Beide Gedichte schleppen sich schwerfällig durch Reminiscenzen
zu einem fast parodistisch wirkenden matten Schluß.Text: in Bartsch ' Schweizer Minnesingern S. 163 f. — Litteratur: ebd.
S. CII, ferner v. d. Hagen, MS. 4, 540; Socin in Pfeiffer's Germania
86, 312.
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