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Name: Starcke:
Vorname: Sebastian Gottfried St.
war Professor der hebräischen Sprache zu Greifswald und ist als solcher im J. 1710 gestorben. (Hetzel, Geschichte der hebr. Sprache, 1776, S. 280.)

Er hat eine unpunktirte Ausgabe der hebräischen Bibel vorbereitet, welche dann von D. E. Jablonski (Beilin 1711, in 24°) herausgegeben worden ist (s. den vollständigen Titel in Rosenmüller, Handb. f. d. Litt. der bibl. Krit. I, 241). Undeutlichkeit und Fehlerhaftigkeit des Drucks machen diese Ausgabe für den Gebrauch nicht empfehlenswerth. — Bei Hetzel a. a. O. ist noch eine Arbeit von ihm über die Alphabete von etwa 70 Sprachen nebst Uebersetzungsproben des Vaterunsers in etwa 100 Sprachen erwähnt. ES scheint eine ähnliche Schrift wie der Mithridates von Adelung (s. A. D. B. I, 82) gewesen zu sein. - Ebenda ist auch ein specimen versionis Coranicae etc. erwähnt. — Buddeus in seiner isagoge hist. theol. 1730 kennt S. 264 a von ihm eine Ausgabe eines griechischen Textes der Fabeln des Bidpai nebst lateinischer Uebersetzung (s. d. Titel a. a. O.). — Ueber die Orthographie seines Namens haben sich die Gelehrten ebensowenig einigen können wie bei seinen Namensgenossen. Buddeus schreibt ihn Starcke, Hetzel und Rosenmüller: Starke.
C. Siegfried.