Name: Schütz: Vorname: Otto Friedrich S.
| war am 20. September 1690 zu Schwerin
in Mecklenburg als Sohn des dortigen Superintendenten geboren und studirte
Theologie in Rostock von 1709 —12, dann in den zwei nächsten Jahren in
Wittenberg, Leipzig und Jena neben der Theologie vornehmlich Griechisch und
Hebräisch. |
Eine Hauslehrerstelle in Rostock gab er wegen der unter Karl Leopold
hereinbrechenden Wirren 1715 auf und ging nach Schwerin, 1718 wurde
er Hauslehrer in Lüneburg, 1720 Prediger in Rehna, 1722 zweiter Pastor an
der Lambertikirche in Lüneburg und starb schon 1728. Eine umfangreiche
Lebensgeschichte des David Chyträus (s. A. D. B. IV, 254), für die er einen
mächtigen Stoff zusammengebracht hatte, unter dem Titel "De vita Davidis
Chytraei Theologi, Historici et Polyhistoris Rostoch. Commentariorum libri IV"
(Hamburg 1720, 22 und 28) hat ihn bekannt gemacht. Er hinterließ einen
Sohn, Friedrich Georg S., geboren am 27. Februar 1726, nachher Pratoconsul
in Lüneburg, und eine Tochter, aus deren zwei Ehen der Bürgermeister
Christian Friedrich Oldekop und der Syndicus Otto Friedrich Kraut geboren
wurden. Schütz' Werk ist jetzt durch Otto Krabbe's David Chyträus, Rostock
1870, ganz bei Seite geschoben.Annalen der Braunschweig-Lüneb. Churlande VIII, 4 (1794) S. 615 f.
— Krey, Beiträge zur Meckl. Kirchen und Gelehrtengeschichte I, 93. 94.
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