Name: Rußwurm: Vorname: J. W. B. R.,
| geb. zu Seebergen am 21. November 1770,
am 17. März 1855 als großh. |
mecklenburg-strelitzischer und fürstl. schwarzburg-rudolstädtischer
Kirchenrath in Herrnburg. Er besuchte das Rudolstädter Gymnasium
bis 1792, studirte hierauf in Göttingen Theologie, wurde dann an die
Domschule zu Ratzeburg als Cantor, später als Conrector berufen, bis er 1809
als Pastor in Hornburg angestellt wurde. Merkwürdiger Weise durfte er den
von Schwarzburg ihm verliehenen Titel "Kirchenrath" damals nicht führen, bis
er später auch zum mecklenburg strelitzischen Kirchenrath ernannt worden war.
Außer seiner amtlichen Thätigkeit schrieb er über 36 verschiedene Schriften, Abhandlungen
und Aufsätze meist theologischen und pädagogischen Inhalts. Sie
erschienen, wenn nicht selbständig, meist in Zeitschriften, Wie in Eichhorn's Bibliothek
für biblische und morgenländische Litteratur; in Augustis theologischen
Blättern; in der Minerva, herausgegeben von Archenholz; in Henke's Museum
für Religionswissenschaft; im Mecklenburgischen Journale u. a.Vgl. seine Schriften in Meusel's gel. Teutschland Bd. 15 S. 243, denen
noch 13 hinzuzufügen sind. — Hesse, Verzeichn. gelehrter Schwarzburger etc.
13. St. Rudolstadt 1822.
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