Name: Plüschke; Vorname: Johann Gottlieb P.,
d. th Litt. II, 711). Winer führt a .a .O. I, 121 eine Schrift Plüschke's "De radicum linguae hebr. natura nominali" von 1817 an, die uns unzugänglich geblieben und über welche auch sonst wir nirgends Aeußerungen gefunden haben. — Diestel, Geschichte des A. T. S. soi
gibt an, daß P. (1837) zu Genes. 1 u. 2 Emendationen aus der LXX versucht
habe, wobei er den Fehler begangen habe, aus den Parallelübersetzungen auf
andere hebräische Lesarten zu schließen. Da aber Diestel keinen Titel dieser
Schrift anführt, ist es uns unmöglich gewesen, dieselbe ausfindig zu machen. —
1835 erschien die Schrift: "De psalterii Syriaci Mediolanensis a Caietano
Bugato editi peculiari indole eiusdemque usu critico in emendando textu psalterii
Graeci LXX interpretum". In demselben Jahre also, in welchem Middeldorpf
(s. A. D. B. XXI, 710) seinen Codex Syriaco-hexaplaris herausgab,
untersuchte P. insbesondere den syrischen Psalmtext, der aus der hexaplarischen
LXX hervorgegangen war. Nach einer kurzen Beschreibung der Handschrift und
der Edition des Bugatus († 1816) von dem in Rede stehenden Psalmtexte
(Cap. I, p. 12-16) geht der Verfasser zunächst zu einer allgemeinen Untersuchung
der charakteristischen Eigenthümlichkeiten unserer Uebersetzung über (p. 16
bis 27), wobei allerdings manche Dinge angeführt werden, welche eben nichts
besonders Eigenthümliches sind, sondern dem allgemeinen syrischen Sprachgebrauch
angehören; eher erregen einige der S. 23 —25 angeführten lexikalischen
Bemerkungen Interesse. In einem zweiten Capitel stellte dann der Verfasser
specimina lectionum memorabilium zusammen. Er führt den 13. Psalm vollständig
im syrischen und im griechischen Texte stichisch geschrieben auf, um dem
Leser eine allgemeine Vergleichung des Verhältnisses der beiden Texte zu ermöglichen,
S. 28 —38; dann folgt eine Anzahl einzelner merkwürdiger Beispiele
von Lesarten S. 39 —72, mit deren Hülfe nach der Meinung des Verfassers der
recipirte LXX Text verbessert werden könne.
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